Markig am Maidan
Es bleibt mir ein Bild aus dem Jahr 2014 von einer Frau am Maidan im Kopf. Sie erzählt einem Reporter, warum sie an der Revolution in Kiew teilnimmt. Das Bild: Eine wollmützetragende Person mit einer übergroßen D&G Stickerei auf der Stirn. Das Wort: Wir kämpfen für die Freiheit! Wir wollen zum Westen gehören! Im Hintergrund die verrußte Fassade des Gewerkschaftshauses.
Das Bücherregal
… in Mailand als literarischer Setzkasten.
Kioske in Mailand
Ein Geben und Nehmen. In den Straßen von Mailand
Italienische Wochen Teil 2. Ein Wochenende voller Stadtspaziergänge in Mailand! Ich bin noch sehr am Überlegen, ob und wie die Eindrücke der letzten beiden Tage veröffentlicht werden …wollen. *Mit offenen Augen auf offene Beine* Hier erstmal einpaar Bilder.
Das offizielle Mailand
Ein Stadtspaziergang
Kioske
Straßenschluchten schneiden durch die Stadt, so dass der Blick bis an die Berge treibt. | An vielen Ecken ein Zeitungs- oder Blumenkiosk. Eine Gewerkschaft der Kioskbetreiber wäre recht eigen besetzt und sicher sehr mächtig. | Public Transport und bikeMi Räder sind unproblematisch verfügbar und erschwinglich. Sympathisch! | Überschneidungsfrei stossen Mainstream-Eleganz und -Tourismus an Bitternisse des Strassendaseins. | Mögliche Blog-Themen: Schaufensterdekorationen; Bettler – Haltung und Geste; Kioske; Stadtbahnen | Fotografieren als Akt der Besetzung öffentlichen Raumes. Oder einfach ein Test zur Ermittlung touristischen Autismus’. Die Variable: der Abstand zwischen Kamera und Bildmotiv | Die Auslagen im Geschäft Piero Fornasetti gemahnen an einen hingebungsvolleren Zeichenstil!
Venetian Airport Staff Wearing Their Gear The Italian Way
Nexte Stope Lido
Eine Woche vor dem Karnevalsbeginn teilte ich mir mit ausreichend weiteren Touristen Venedig. In der Hochsaison wird man sich hier bestimmt international höflich auf den Füssen stehen. Und zu jeder Zeit kann man sich verlässlich im dicht bebauten Gebiet zwischen Bahnhof und Markusplatz verlaufen – in Rialto und San Marco. Wenn Zeit und Muse: dann nur jede viertel Stunde auf den Stadtplan schauen und überrascht sein, wie die Inseln zu schwimmen scheinen!
Abseitig, leerer und zuweilen nicht nur postkartenschön sind der nördliche Bogen der zusammenhängenden Laguneninseln und Teile der Ostspitze. Dort befinden sich ein Stadion, der Stadthafen, in dem auch Vaporetto-Haltestellen liegen, das Biennale-Ausstellungsgelände mit einer sicher erkundenswerten Bibliothek, einige Grünflächen und weitgehend touristenfreie Wohnviertel. Eine Überfahrt zum Lido und eine spaziergängerische Annäherung an das Hotel Excelsior zu Ehren Thomas Manns: keine vertane Zeit! Das Auge sollte allerdings gnädig über den Zustand des Strandes hinwegsehen. Seniore Damen tragen hier ihren Pelz beim Fahren auf dem Zwei- und Dreirad zur Schau.
Mehr Touri-Punkte: eine Fensterschau auf Murano, eine Häuserschau auf Burano oder ein Besuch des Dogenpalastes. Alles was mit Vaporetto-Fahren zu tun hat: Ja!* Die Szenerie um den Markusplatz und die Ausstellung im Dogenpalast sind sicher auch eine Beschau wert, liessen mich aber eher von den verschneiten Bergketten am Festlandshorizont träumen.
Spaziergänge durch Venedig, am Lido, auf Murano und Burano
Venedig offiziell
* Die englischen Ansagen von Vaporetto-Haltestellen mit italienischem Akzent sind sehr sympathisch! Sicher klingen Ausländern die englischen Ansagen in der deutschen Bahn genauso angenehm …landestypisch.
Straßenszene in HGW
Stromlinienforschung und Tannennadelduft
Es wurde mir eine schöne Begebenheit aus den Straßen von Berlin vertellt:
Als der Sturm in den letzten Tage durch die Straßen fegte, nahm er die auf den Bürgersteigen entsorgten Weihnachtsbäume mit. Im freien Spiel der Kräfte wurden diese an einer Stelle zusammengetrieben. Ein Passant zündete den Tannenhaufen später an. Das rauchige Feuer knisterte wohlig und setzte feinste ätherische Öle frei.
Die Forschung, die sich dem Strömungsverhalten von Tannenbäumen in Straßenzügen – mit Hilfe graphischer Simulationen – widmet, könnte ein hohes Potential an Unterhaltung haben.
Knorke Gassenhauertext
Findickjut, findickjut, findickjut!
Findick superknorkegeil und auch spitze!
Findickjut, findickjut, findickjut,
findick einfach doll!
Todo cambia als Baumarkt-Grundierung
Gestern beim Bahnfahren Musike gehört. Der Zufallsgenerator läßt Gracias a la vida starten und dann schieben sich orange-violette Streifen eines Baumarktes durch das Bild. Eine Herausforderung Text und Bild sinnvoll zu verknüpfen.
Ins despektierliche würde eine Baumarkt-Werbung laufen, die sich des Liedes Todo cambia bediente.
In Neubrandenburg zog vor einiger Zeit die schwedische Klamottenkette Hennes und Mauritz in das Haus der Kultur und Bildung ein. Nun steht dort an der Fassade H&M – Haus der Kultur und Bildung.
Taschentuch-Stickereien
Gestickte Motive für gemusterte und einfarbige Taschentücher:
- Berliner Sehenswürdigkeiten*
- ein Mensch im Profil, der ein Tuch** aufhebt
- ein Mensch, der zum Abschied mit einem Tuch** winkt
- eine Hand, die eine Ecke des Taschentuches abzieht
- ein tanzender Mensch mit Tuch, das zu einer Ecke weht
- ein Selbstbildnis mit der Taschentuch-Borte als Bildrahmen
- eine Visitenkarte
* à la Rotterdamer Scherenschnitt-Kalender
Motive aus FHain: Oberbaumbrücke, AGB, Anfang K.-M.-Allee; im Osten: Riesenrad im Plänterwald, Heizkraftwerk Klingenberg, Eierhäuschen, Lokhalle am Betriebsbhf. Rummelsburg; A-Level: Fernsehturm, Brandenburger Tor, Goldene Else, Schwangere Auster, (Museumsinsel,) Reichstagskuppel, Mauer, ICC mit Turm, Ku’Damm; generell: Rathäuser, Schwimm- und Turnhallen, Hundehaufen
** Das Tuch hat dasselbe Muster wie das Bild-Taschentuch.
Lichter. Ein Film von Hans-Christian Schmid
Die Autofahrerin hielt auf einem Autobahn-Parkplatz hinter der Grenze und ließ ihren blinden Passagier aus dem Kofferraum. Zum Schwenk über die überschaubar attraktive Szenerie der Satz: Das ist Deutschland. Approaches to tristesse gezeigt im Film Lichter.
Vorfreude auf “Zeichnungen mit Aussagen”
Zentrum für politische Schönheit beim 31C3
Stefan Pelzer und Philipp Ruch vom Zentrum für politische Schönheit halten einen Vortrag beim 31st Chaos Communication Congress (31C3). Mit Kunst die Gesellschaft hacken startet circa ab Minute 18.
Top! The Top Ten of SPON’s News
Die Top-Ten-Artikel bei Spiegel Online zur Zeit:
1) Die Wahrheit über Weihnachten (ein Legenden!-Check!)
2) USA bestreiten Abschuss durch IS (maybe news)
3) Sony veröffentlicht Nordkorea-Komödie online (im Feuilleton hinten)
4) Putin fordert billigen Wodka (?)
5) Polizei veröffentlicht Video aus Überwachungskamera
6) Der Tod aus dem Dschungel (? ach ja, Ebola – Ein Blick zurück)
7) Sex, Drogen und Kapitalismus (ein Zitate-Quiz, nun ja…)
8) Krumme Hunde (Spartenartikel aus Italien)
9) O Pannenbaum (hinter dem Feuilleton)
10) Soldaten der Liebe (?)
Ein Vorsatz 2015: Weniger auf dieser Seite!
Im gleichen Winkel
Gibt es Zeiten bei denen auf einem Uhrenblatt die drei Zeiger jeweils einen Abstand von 120 Grad haben? Und kann man die Lösung eingängig graphisch darstellen? Kontakt jibbed hier.
Geduldige Kunden als Tester geduldet! …und umgedreht
Mit Peter, Vivien und Ariane von der Online-Hilfe habe ich lieb gechattet, die Caches geleert und Cookies gelöscht in Firefox, Chrome, Safari, Opera und im Internet Explorer. Die Tests zu den Bezahlarten VISA, AMEX und SEPA sind durchgelaufen. Als Kunde erkläre ich das Frontend für erfolgreich getestet! Dass die Namen der Textfelder in den Bezahlformularen andere Ideen vermittelten als deren Hilfstexte, machte mich etwas traurig. Es entwickelte sich aber auch das Vertrauen in das Können der Entwickler im Backend… …beim Feedback geben war ich etwas schlampig. Da gabs ab Vivien keines mehr.