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Knock-Out-Feststellung

Auf dem Weg von Sassnitz nach Stralsund plauderte sich im letzten Jahr der Zugbegleiter durch den Bus. Es war Schienenersatzverkehr. Die heimelige Atmosphäre im beheizten Bus nach einer ausführlichen Winterwanderung wirkte angenehm einschläfernd und hilfreich deeskalierend für die Reisegesellschaft nach dem ausührlichen Warten auf dem eisigen Bahnhofsgelände.

Der Zugbegleiter gab einem Passagier seinen Eindruck preis, den er sicher im Laufe seines beruflichen und privaten Lebens gemacht hatte und der ebenfalls seine entwaffnende Wirkung nicht verfehlte: “Was man sagt, es ist verkehrt.” Wie kann man da widersprechen?

Eine feine Reise nach Stralsund mit einem Bier und den Blick in die blaue Stunde bevor die Augen zu fielen.

Feine Zeichenpläne – II

… für

  • ein mobile phone mit Drehwählscheibe (project handover mit Acc.; 01.07.2016)
    20160904-DrehwaehlscheibenMobile2_BLOG
  • BPMN-Symbole als Orden (Prozessmodellierung durch Ordensanordnungen; 13.04.2016)
  • Auszeichnungen an Uniformen (Streifen am Ärmel bis zum Ellenbogen, Schulterklappen mit opulentem Kordeldekor und aufgesteckten Petits Fours, abbrechende Ordensammlungen an der Brust, sich windende Seitenstreifen an der Hose)
  • eine Erdbeere,
  • einen Marienkäfer im Flug (Panzerflug),
  • einen kompakten Güterwaggon,
  • einen Taxifahrer und seinen Gast im magentafarbenen Sakko und
  • eine Person, die einer anderen Langhaarigen das Lockendrehen per Finger anbietet

 

Die bessere Notbremsung

Mmmh die Zugdurchsage gerade nach einer flotten Bremsung: Es stünde noch eine Zugtür offen und die Bitte: Wenn ein Sitznachbar vermisst wird, das beim Zugpersonal zu melden. Der schnelle Ausstieg auf freier Strecke gefällt mir besser als Personenschaden!

Zeit in Mecklenburg

Heute abend gefiel das Ziffernblatt der Bahnhofsuhr in Burg Stargard (Meckl.). Eine Armbanduhr der Firma Bismarks Mecklenburg in diesem Stil: wünschenswert. Fünfzig Jahre länger vor Ort und jedes Jahr in dieser herbstlichen Waschküchen-Atmosphäre unterwegs.


Aktualisiert am 21. August 2015

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18 vor 5 vor 12 zeigt die Bahnhofsuhr in Burg Stargard (Meckl.)

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Blick von Gleis 4 des Neubrandenburger Bahnhofs

Stockendes Lesen und fliegendes Denken

Die folgenden beiden Ausdrücke bzw. Informationen haben mich heute beim Zeitunglesen aus der Dämmerung geholt:

In der SZ wird über die Auswirkungen eines Bombenanschlages in Kairo berichtet bei dem auch zwei Museen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Viel ist von den angerichteten Schäden zu lesen. Und es ist zu erfahren, dass der neue Bau des Museums für Islamische Kunst vor 111 Jahren eröffnet wurde und dass er nur “einen Steinwurf von den Moscheen, Karawansereien und Herrenhäusern des islamischen Viertels entfernt” liegt.

Später in einem Interview über den Tourismus in Osteuropa antwortet eine Spezialistin für osteuropäische Geschichte auf die Frage, warum Russland – bis auf wenige Ausnahmen – immer noch ein touristisch unbekanntes Land sei: “…und dann ist das Land auch schwierig zu bereisen. Die Flüsse fließen fast alle von Nord nach Süd, nicht von West nach Ost.”


Ich sitze nach einer halbwöchigen Dienstreise gerade im Zug von Münster nach Berlin. Münster wurde mir als eine junge Stadt angepriesen. Seine Jugendlichkeit werde ich sicher in den kommenden Wochen kennenlernen. Die ersten Reiseeindrücke in Bildern:

  • Münster Nord – das Unternehmen Platten Peter Fliesenzentrum im Gewerbegebiet
  • Münster Nord – Bienenstöcke am Landwirtschaftsministerium
  • Münster Bahnhof – Werbung der Hilfe-Rufnummer bei ständig erfrühtem Samenerguss
  • Münster – die junge Stadt an der Bahnhofstrasse