Category Archives: Anecken und Orten

Die Kategorie vom Reisen und Bleiben. Anecken und Orten befinden sich Eindrücke. Die Berichte hier: Mal als ausdrückliche Empfehlungen, mal als neutrale Ortsbegehungen. Ihr macht Euch selber ein Bild, ne. …from the road.

Sunlit bricks in Wismar

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Wiesenperlen

Manchester at second sight

Kelvingrove and Hunterian Museum in Glasgow

It takes about 20 minutes by foot from Glasgow center to the Kelvingrove Museum & Art Gallery and The Hunterian venues on the Glasgow University campus.

I like the eccentric mixture in British city museums and the Kelvingrove is not an exception.
An area of the museum is dedicated to art during the Holocaust. The objects are arranged in a corner and  spread out along the aisle. On the other site allured a huge vitrine with an impressive Scottish sword collection the visitor. Hard to decide on what to look at.
The current temporary exhibition presents etchings from the war artist Percy Smith about the human tragedy of the WWI. Odd to see a gas mask on an etching piece. The next cabinet states: I wanted to conquer Paris with an apple. Paul Cezanne. The blackness of death and the colour of fruit easily come hand in hand here: look out for the unexpected in British Museums!

What really got me today was the permanent display in the Hunterian Museum. The Hunterian actually consists of an art gallery, an anatomy museum, a zoology museum and the Hunterian Museum. The rather small Hunterian Museum presents archaeological, paleontological, geological, zoological, entomological, ethnographical and numismatic highlights. The artefacts are well-considered picked and affectionately presented and the exhibit hall gives a – not less then – superb impression.

Both venues plus a fish & chips serving made a reasonable day in Glasgow!

Royal Botanic Garden Edinburgh. Ein Spontanpost…

…aus der Spielecke des Botanischen Gartens. Wie angenehm ist denn dieser Vormittag?! Morgens noch ein Läufchen aus dem Viertel Granton an der Küste entlang Richtung Norden = den fast leeren Malecón Edinburghs geniessen bis zu einem Wanderpfad, der bei Ebbe zur unbewohnten Insel Cramond Island führtSpäter ein Teechen und dann zu Fuss auf in Richtung Stadt. Zwischendurch der Gedanke: Alles passt.


Update: 10.07.2016


Ein Schlenker durch den Royal Botanic Garden Edinburgh. Am Anfang gefiel die Baumvielfalt. Nicht die schlechteste Idee vor dem Frühling auf laublose Kronen zu sehen –  Branch Manager. Das Haus am Western Gate hat es nun in sich. Es beginnt bei den Vitrinen: Exponate und Texte fein ausbalanciert. Trotzdem schon eine Provokation für meine begrenzte Zeit in Edinburgh. Regale voll mit unterschiedlichen, getrockneten Pflanzenteilen unter Glocken: aller schickst! Es gibt zurzeit eine hervorragende Ausstellung Plants from the Woods & Forests of Chile. Drei Botanical Artists aus der Türkei haben von 2008 bis 2014 an unterschiedlichen Orten in UK und Chile getuscht: detailreiche Bilder. …mmh Mecklenburg Vorpommern hat so eine Sammlung auch verdient! Vielleicht dann ein Sammelsurium zu einem ähnlichen Thema. …Gartenlauben im Wandel des Jahres… Im Shop gibt es heimische Samen und Setzlinge und schöne Bücher. Würde die Chile-Ausstellung gerne irwie aufsaugen und eine Schubkarre vollmachen mit den Sachen aus dem Shop.

Stattdessen werde ich nun aber den Post beenden, einpacken und mit festem Schritt aus dem Botanical Garden schreiten! Auf in die Stadt!

Hammer Zeichen der Weihnacht

Mit leichter Hand geworfene Dekorationen aus Lichterketten in Hamm.

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Urban Exploring – Manchester’s tunnel

Der Trend geht dahin im kommenden Jahr einige englische Wochen einzulegen. In die Gegend rund um Manchester einzutauchen lohnt sich sicher. Sprache und besonders Industriekultur inklusive! Auf der Suche nach Urban exploring-Inspiration in und um Manchester stösst man leicht auf Snake Oils Tunnelerkundungen (z. B. die Gorton Falls) – klamm und reizend. Die urban exploring-Links dort führen sicher auch zu lichteren verlassenen Orten an der Wiege der industriellen Revolution. Vorfreude auf interessant-sortierte britische Stadtmuseen, historische Fabrikanlagen BRICKSPOTTING! 😀 und Ausflüge nach Sheffield, Leeds und Lancashire!

Vietnam – The Mixed Tape

Mein erster Besuch in Vietnam schwingt nach. In den letzten zwei Wochen gab es viel zu reisen, sehen, hören, schmecken und verhandeln. Spätestens zur Halbzeit: nach der nächtlichen Fahrt im Six Hard Sleeper-Abteil des Zuges von Lao Cai nach Hanoi gefiel mir die Reise durch Vietnam …bewusst.


Sehen und Tun in Vietnam
Saigon: Abends im Park an der Pham Ngu Lao sitzen und den geschickten Jianzi– und Badmintonspielern zu sehen. Vielleicht kommen junge Leute vorbei und man hilft sich gegenseitig im Englisch reden, hören und verstehen. Eine gute Gelegenheit aus erster Hand etwas über Land und Leute zu erfahren! Und eine gute Gelegenheit sich die Betonungsregeln der ganzen Formen erklären zu lassen, die sich im Vietnamesischen um die Buchstaben ranken können. Das Bild des Abends: Ein Mädchen trinkt Saft mit einem Strohhalm und lässt sich auf Rollschuhen von ihrem Hund ziehen. Extreme relaxing!

Hanoi: Nach Sonnenuntergang (Schlag 6 Uhr) und in der Nacht durch die Altstadt wandern. Die am Tage rege Altstadt wirkt dann wie ausgestorben und ein schönes, fahl-gelbes Licht bricht sich durch die Bäume mit sattgrünem, ausladendem Blattwerk.

Hanoi: In der Altstadt sich schon mal vormittags in ein Bia Hoi setzen und das kühle selbstgebraute Bier in entspannter Strassenatmosphäre geniessen.

Vietnam: Mobilen Händlern tagsüber frisch gepressten Zuckerrohrsaft – Nuoc Mia – und abends z. B.  kandierten Tintenfisch abnehmen.

Vietnam: Alle Winkel in Markthallen besehen. An den Rändern und Ecken gibt manchmal das – für europäische Mägen – abseitigere Angebot.

Das jüngste Album von Leonhard Cohen CAN’T FORGET. A Souvenir Of The Grand Tour im Flieger von Saigon nach Abu Dhabi hören. [summend:] I can’t forget. I can’t forget …

Die unterschiedlichen Zeichen der Strasse sehen
Zum einen sind die Magistralen in den Städten geflaggt, geflaggt, geflaggt. Politisch plakatierte Wände gibt es an vielen Stellen. Zum anderen ruft der Kommerz lauthals in vielen Strassen: Werbewände gibt es gerade eben so großflächig und vielleicht auch mehr als Politparolen. Neben unzähligen Mopeds fährt eine stattliche Anzahl an Autos. Und wenn Auto dann Oberklasse-SUV-Protz. Politik und Wirtschaft setzen ihre Zeichen im Strassenbild. Schizophren, die Prinzipien des Kapitalismus hautnah in Saigons zu erleben neben den Bannern und Plakaten der Kommunistischen Partei.

Das Essen der Garküchen am Strassenrand und in Markthallen geniessen
Etliche mobile Garküchen und kleine Restaurants gibt es in Vietnams Städten. Pho Bo heisst das Nationalgericht – eine Reisnudelsuppe mit dünnen Rinderfleischstreifen. Pho und Com steht an den Garküchen an der Strasse, die einfache frische Suppen- und Reisgerichte anbieten. Mir gefällt sehr, dass in Vietnam Wert auf frische Zutaten gelegt wird. …in Deutschland lagen neulich Bio-Bananen eingeschweisst im Regal. Whatever. Die Tiere in Vietnam sind frei auf dem Land zu sehen. Mir scheint in solchen Dimensionen gewirtschaftet zu werden, dass die Herstellung und der Konsum wahrlich transparent und regional sind. Von der Hand in den Mund! In diesem Fall: Hervorragend und nach Deutschland übertragbar!

Im fließenden Verkehr mit schwimmen
Die Fahrt im Überlandbus von Saigon nach Ben Tre war etwas aufregend. Auf der dreispurigen Strasse wird die rechte Spur überwiegend von den zahlreichen Mopeds genutzt. Auf der inneren Spur, der dritten Fahrbahn, fahren die Laster – gefühlt eher ungebremst. So ergibt sich eine feine massemässige Trennung zwischen David und Goliath. Eine geschwindigkeitsmässige Trennung ist dafür nicht vorgesehen, denn die Mittelspur bleibt noch für alle anderen, schnelleren Fahrzeuge. Überholvorgänge können dann von links oder rechts eingeleitet werden. Das Hupen ist dabei obligatorisch. Irgendwie aufregend laut und lebendig ist es auf der kilometerlang-geraden sechsspurigen Landstrasse zwischen Saigon und Ben Tre.

Für das Herantasten an den vietnamesischen Grossstadtverkehr eignet sich eine Fahrt mit einem Xe Om – einem Mopedtaxi. Der Preis ist Verhandlungssache. Ich las, dass man einem Xe Om-Fahrer, bei dem man sich sicher befördert vorkam, die Treue halten sollte. Die Leute hinten auf den Mopeds widmen sich meistens ihrem Alltag. Die zweite Stufe des Herantastend an den vietnamesischen Grossstadtverkehr besteht darin ein Moped auszuleihen (ca. 9 Dollar pro Tag). Na ja, die ganze Stufe hab ich nicht genommen, aber vom Rücksitz aus das leise Fiepen einer jungen Vietnamesin wahrgenommen, die versuchte eine x-spurigen Strasse in Hanoi zu passieren. Ich bin sicher, sie ist gut auf der anderen Strassenseite angekommen! Die Mopedfahrer nehmen Rücksicht – wenn sie einen Passanten sehen und der seinen Lebenswillen durch eine gewisse energische Zielstrebigkeit auf der Fahrbahn zum Ausdruck bringt. Viele Fußgänger gibt es an und auf den Strassen nicht.

Contenance beim Gang über Märkte und in Geschäftsgegenden bewahren
Als Tourist erkennbar gibt es Touristenbehandlung. D. h. es ist nahezu unmöglich einem leicht schmerzhaften Spießrutenlauf in Markthallen und Geschäftsstrassen zu entgehen. An weniger touristisch erschlossenen Orten – wie z. B. in der großen Markthalle von Da Nang oder ausserhalb von Bac Ha – gibt es weniger Sonderbehandlung. Besser so!

Vietnam 2015 - Da Nang a street hawker's bike

Vietnam 2015 – Da Nang – A street hawker’s bike

Ich habe gelesen, dass Vietnambesucher entweder einmal und nie wieder das Land erfahren haben wollen oder begeistert immer wieder zurück kommen. Es gibt Erfahrungen und Verhalten, die mich jeweils der einen oder anderen Gruppe zutreiben, doch kann ich diese 0-1-Entscheidung nicht treffen. Fakt ist: eine nächste SO-Asienreise möge kommen!

Haus am Parkhotel Hohenfeld Münster

Mangold, Wald und Schweine

Gesten- und Mienenspiele in Neapel

Eine musikalische Nachsorge zur Neapelreise mit Rudi Schurickes Capri-Fischern.
uuuuh aaaah und der Hintergrund-Chor so aaaah uuuuh

Neapel-Spaziergänge: Vom Castell San’t Elmo gibt es einen herrlichen Rundblick über die Stadt und nach Capri. | Die Spaccanapoli entlang schlendern vom Fusse des Montecalvaria bis zum Hauptbahnhof an der Piazza Garibaldi. …und immer wieder in die Seitenstrassen abbiegen und mindestens in jede zweite Kirche, ne! Einfach treiben lassen: Kopf hoch, Augen nach links und rechts, Ohren auf: zu melodisch geführten Dialogen gibt es dramatische Handgesten reichlich! Strassentheater! | Im Quartieri Spagnoli und dem Viertel Stella (Sanitá) verlaufen. Im Viertel Stella befindet sich im Norden der Park Capodimonte mit dem Museo Capodimonteweiter unten der Cimitero delle Fontanelle und im Süden die riesige ehemalige Armenherberge neben dem botanischen Garten. | Vom Park Virgilliano im Westen der Stadt gibt es feine Blicke nach Süden zu den Inseln Procida und Ischia und nach Westen auf ein ehemaliges Industriegebiet. | Der Weg vom Park Virgilliano nach Bagnoli führt vorbei an diesem Industriegebiet. Schön, die Fahrt zurück in die Stadt mit der Retro-Metro. Graffiti im Beat Street Stil der 80er Jahre.

Neapel-Notizen: Besonders im spanischen Viertel sitzt der Finger lose an der Hupe. Es ist sicher die Freude am Strassenverkehr weiterhin teilzunehmen, obgleich das kleine Gefährt schon ziemlich gepflastert ist. Oftmals sind die Wagen rechts vorne nicht mehr original. Wegen permanenter Überschätzung des Fahrzeuglänge? Eine Fotoreihe mit Varianten autoaggressiven Verhaltens ist im Universitätsviertel schnell im Kasten! | Achtung drei Kalauer: Verhaltensweise italienischer Inselbewohner? Capriziös. Tusch! | Süditalienisches Schlaginstrument? Die Capriole. Tusch! | Ein Rabe flog an den Felswänden des Parkes Virgilliano entlang und machte einen auf Adler. Die Mischung von Rabe und Adler? Tusch! Und fertig. | Da hat in Neapel jemand im Vertrieb alles richtig gemacht. Über 90% der Gummibälle mit denen die Kinder hier spielen sind von derselben Marke. Viele Strassenkicker gibt es in Neapel. Nice! | Sattsehen an Marmorintarsien in den Kirchen (z. B. in der Chiesa Gesu Nuovo)! | Scherenwege: Auf die Frage nach einer Schere gab es die Antwort We have had ten scissors but they all were stolen. Zehn Scheren aus einer neapolitanischen Herberge befinden sich auf der Welt verstreut. | Auf dem Vesuv kann man an kleinen Kiosken Wein aus der Region kaufen. Ein komisches Souvenirsortiment wird auf den Vulkan getragen. | Täglich gibt es Fähren nach Capri, Procida und Ischia. Zu einer Überfahrt nach Capri hat die Zeit leider nicht gereicht, um Caprisonne zu genießen. | Eine Idee für eine Doppel-LP: Deutsche Volkslieder mit ausländischen Akzenten gesungen | Die Erfindung des Bio-Tattoos für den Herrn: Bart abnehmen im Hochsommer. Blass wird Rot wird Braun. | Variante Tribal Bio-Tattoo: Schablone mit Tribal auf den Körper legen und ihn dann der Sonne aussetzen. | Was dem Neapolitaner an Ausdrucksfähigkeit in die Hände gewandert ist, muss aus dem Gesicht gekommen sein. Dort herrscht Starre. Die Ausdrucksbilanz ist damit ausgeglichen. | Auf die Schnelle wurde am letzten Tage nach dem Duschen das Schalhandtuch erfunden. | Schießen und Seufzen: Wenn jede Sehenswürdigkeit beim Abfotografieren einmal leis seufzte, gäbe es ein feines Seufzerkonzert …z. B. am Mailänder Dom.

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Fruchtbonbonfarbene Träume hinter bröckelnden Fassaden an der Piazza Garibaldi

Autoaggressives Verhalten in Neapel (Auswahl)

BLUB in Britz

Dublin. Reihenhaus-Individualität in der Shamrock Street

Zementgärtner und Rosenzüchter

Die letzte Woche trieb mich eine Laufveranstaltung zum ersten Mal nach Dublin und Belfast. Anbei einpaar Eindrücke von der Reise.

Dublin: Reihenhaus-Individualität in der Shamrock Street ☘ ♧ ☘

Belfast: Im Viertel The Shankill: Bordsteinkanten sind rot-weiß-blau gestrichen; > Idee: eine German Brass Band, die dt. Volkslieder vermarscht; ein Comic, das zuhauf dt. Kunstwerke zitiert (z. B. Der Wanderer über dem Nebelmeer) | Ulster Museum …of Curiosities: > Dokumente über die Zeit The Troubles neben Indischen Gottheiten; > ein weidengeflochtener Flugsaurier hängt vor Rekrutierungsplakaten aus dem 1. Weltkrieg; > fantastische Gesteinssammlungen; Dieses Museum ist ein surrealer Sammelkasten – wie auch schon im sympathischen Stadtmuseum Bristol gesehen. | apropos surreal: Die Pavillons der Expo in Mailand scheinen absurde Momente zu generieren.
| Was noch: Fish and Chips bei Raffo’s nahe der Falls Road – dort wird irisch geflaggt; Jellied Eels wollen noch probiert werden | Die Vorliebe für Beton wird in Vorgärten und bei Einfassungen von Bäumen ausgelebt. | die Laufmotivation: TOUCH HERE FOR POWER mit der Red Hand of Ulster auf einem Schild | shop till u drop: Die Innenstadt Belfasts richtet die Leute auf das Shoppen ab. Ein Laden wirbt mit Hair 3 for 2. Pelze in spanischen Kaufhäusern entsprechen in englischen Einkaufstempeln Hüten und Kappen; absurde Einrichtungsangebote: Lampenschirme auf den Köpfen von samtenen Mopsen, Hasen und Pelikanen
| Empfehlung: Breakfast of Champions von Kurt Vonnegut | Ab und zu steht der kulinarische Globalisierungsgeruch von Subway in der Straße.
 | Wetter und Eindrücke durchwachsen.

Startblöcke für das tägliche Lagenschwimmen

Startblöcke für das tägliche Lagenschwimmen

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Automobiles Vorgartengrün

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Regen verleiht der Szenerie noch mehr Lokalkolorit.