Zuweilen bin ich über den Grad der Bewertung in Nachrichtentexten erstaunt. Wie kann man die sprachliche Neutralität von Nachrichten ermitteln und fördern?
Man müsste mal …
… ein Instrument entwickeln, mit dem die (sprachliche) Neutralität einer Nachricht gemessen werden kann. Die Anteile von Beschreibung und Bewertung werden ermittelt und die Verwendung von Schlüssel-Worten.
Irgendwann wird der Staatspräsident zum Diktator. In der Bewertungsmethodik bekommen die relativierenden und wertenden Worte wie nur und noch eine Bedeutung.
Nachrichten sollten nicht werten / Wo reiht sich die Nachricht ein in der Abfolge: Datum > Information > Wissen > Weisheit? / Wie müssen Nachrichten in Beziehung gesetzt werden und in Beziehung zu welchen Objekten? / Eine Nachricht bezieht sich auf ein Objekt: Kann eine Nachricht es nur beschreiben? / Die Bewertung einer Botschaft entsteht durch die Subjektivität des Empfängers, doch bereits die Botschaft an sich – die Sprache der Botschaft/der Nachricht – trägt ihren Teil zur Bewertung bei.
Kommentare können werten und Schlussfolgerungen ziehen / Kommentare im Fernsehen halte ich meist nicht lange aus. Es wird mir der Sachverhalt dann zu sehr mit dem Zeigefinger und dicht erklärt.
…und nein, der Kremlchef ist nicht der Hausmeister.
ps: Ihr habt Euren McLuhan gelesen. Ist in ‘Das Medium ist die Botschaft’ auch die Sprache als Medium gemeint?