11.02.2019: Ich war bei der 1. Prämierung des Business Plan Wettbewerbs Berlin Brandenburg in Potsdam und ich bin noch etwas begeistert von der Qualität der Präsentationen.
Die Leute dort waren wirklich gut vorbereitet und firm ihren Themen. Einige Geschäftsideen fand ich sehr überzeugend:
- Die Jungs von famedly entwickeln eine Kommunikationsplattform, die diverse Gesundheitseinrichtungen und Patienten verbindet. Auf das der Arzt wieder mehr Zeit beim Patienten verbringe!
- Ein Team entwickelt im Geistes von mehr Teilen, weniger Besitzen Ausleihstationen für Werkzeug, das man im Privathaushalt nicht täglich braucht – sogenannte ToolBots thingk.systems
- In einem deutsch-israelischen Zusammenschluss wird eine Geldkarte entwickelt, um die Ausgaben von Mitarbeitern zentral zu steuern. Ausgabenlimits für Mitarbeiter werden in der App festgelegt und sicher viele Dinge mehr… PayEm
- Die Dispositionsexperten von Kamioni (den Namen werde ich noch mal recherchieren) bieten auf ihrem Portal das Bestellen von Baustoffen an. Im Hintergrund werden dann Laster mit Leerkapazitäten geortet und für die Großlieferung beauftragt. Ihre Vision: Teilnehmen an den Entwicklungen zum autonomen Fahren.
- …and so on
Auf der Bühne wurden dann sechs der eingereichten Business Pläne per Kurzfilm vorgestellt und drei von ihnen prämiert. Anschließend haben sich drei Teilnehmer am Business Canvases Wettbewerb per einminütigem Pitch vorgestellt, wobei einer der Beiträge in einer Publikumswahl als Sieger gekürt wurde. augmented robotics Sehr beeindruckend, wie man in einer Minute auf den Punkt kommen kann.
Interessant fand ich die Zeit während des Wartens auf die Ergebnisse der Publikumswahl. Da hatten die drei Canvas Teilnehmer Gelegenheit dem Publikum ihre bottle necks bei der weiteren Entwicklung ihrer start-up zu erläutern. In einem Wort: Fachkräftemangel!
Als eigene Desensibilisierungsmassnahme bin ich an einigen Ständen mit Gründern ins Gespräch gekommen und habe mich meist ziemlich flott vom Wert und Nutzen der jeweiligen Idee überzeugen lassen. Meine Eindruck: 1. Die Vertreter an den Ständen befassen sich schon über eine längere Zeit mit ihren start-up Ideen im Team. Die Worte: wohlgesetzt und zuvorderst der Kunde im Blick. 2. Sie vertreten ihre Ideen mit einer Verve, die ansteckend und motivierend ist. Für mich eine gelungene Veranstaltung und wertvolle Erfahrung.
Einen Tag später habe ich bei einem Läufchen noch einmal resümiert, was ich eigentlich erlebt habe und mir fiel auf, dass mit den start-up Ideen zu Auto und Spiel Themen prämiert wurden, bei denen im Publikum und in der Jury das Hemd doch näher als der Rock sass. Nicht ganz meine Favoriten und eher die start-ups mit bling bling in den Augen. Mich würde interessieren, ob auch schon start-ups zu eher gesellschaftspolitischen Themen in die nähere Auswahl der Preisverleihung gekommen sind.