Lange Jahre

Er leitete lange Jahre… les ick nich gerne. Für mich hat das Jahr fast jedes Mal 365 Tage. Lange Jahre soll vermutlich subtil daraufhin weisen, dass ihm die Jahre lang erschienen.

Sevillalogik

Sevilla, heute: Excursion am Abend durch La Macarena. Ich sag mal so, durch meine morgendlichen Verläufe habe ich schon alle Kirchen gekannt – sweedo barrio! Danach ir de tapas UND – gerade und unglaublich – direkt nach Hause gefunden.
Ich glaube, angetrunken mäandert man in Sevilla direkt zu Zielen. Sevillalogik.

The Interest in Cockroaches

Ich stehe las cucarachas interessiert und mit Respekt gegenüber und muss gestehen, über die Jahre wurde mir zumindest eine Nicht-Anfassen-Haltung anerzogen. Die Kriecher hier glänzen in verschiedenen Brauntönen.

Plattentektonik

Sevilla: Heute morgen habe ich mich nach der Erkenntnis, beim Laufen durch die Innenstadt zum Fluss wieder vom Weg abgekommen zu sein, auf ein wunderbares (leicht verlängertes) Läufchen eingestellt. Ich denke die Geschwindigkeit der plattentektonische Verschiebungen macht mir in Sevilla noch zu schaffen.

Sevilla – Real Alcázar

Wie schick war das denn heute vormittag? ¡El Real Alcázar de Sevilla!

Einen halben Tag solltet Ihr mindestens einplanen für den Besuch des Alcázars von Sevilla. In den Sälen der königlichen Festung: wunderbare Keramiken und detailreich dekorierte Mauern. Mein Spanisch-Lehrer sagte diese Woche, er ziehe die Natur den Menschen vor. Sie sei generös. Heute habe ich mich daran erinnert und gedacht, Kultur ist auch nicht schlecht! Aber ja, was da wohl für Geschichten im Alcázar steckt, welchen Preis* diese Schönheit hatte und hat.

La Sala de las muñecas – Der Saal der Puppen – gefiel mir sehr. Aber ach, alle Räume EINZIGARTIG! Eine Keramikausstellung gab es zu sehen und ich fand, dass die Kacheln gerne auch in meine Bleiben Einzug finden können. Auf jeden Fall gute Praxisbeispiele für Kölner Wohnhäuser, die ja manchmal wie umgekrempelte Schwimmhallen aussehen. Ich schweife ab.

Darum Textschluss und nun noch einige Eindrücke von der Anlage.

*nicht vorrangig der in Zahlen

Der Konrad-Zuse-Gedenkpokal

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Ich fand einmal mit einem Freunde ein fantastisch gebogenes Blech.

Ein Blech, das würdig war, feierlich verliehen zu werden. Dieses Blech erinnerte uns auf sonderbare Weise an die Z1 von Konrad Zuse im Deutschen Technikmuseum Berlin. An dieser Stelle vielen Dank für die Z1-Kritik, Daniel: “Da sägt einer ein Stück Blech aus und das rechnet dann.” Eine rechnende Laubsägearbeit.

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Wie auch immer. Zusammen mit dem Umstand leidenschaftlich und begnadet in Berliner Höfen Tischtennis (TT) zu spielen, entstand die Idee ein TT-Turnier zu veranstalten und im Rahmen dieses Turniers das fantastische Blech zu verleihen. Zu Ehren Konrad Zuses!

Es ist denkbar, dass Teilnehmer das Turnier auch gerne unter einem anderen Motto spielten. Diesen sei die Möglichkeit eingeräumt, einen eigenen Untertitel zum Turnier einzubringen. Hier der derzeitige Titel und Eigentitel:

1. F’Hainer Konrad-Zuse-Gedenkturnier Tischtennis
Frauen gegen den Herd

 

Anbei bemerkt: Es hilft, das Tischtennisspielen quasi auf der Strasse bzw. im Ferienlager erlernt zu haben und im Spiel rotzlöffelartige Direkt- UND Indirekt-Techniken aufblitzen zu lassen. Zu den Indirekt-Techniken zählt z. B. eine schwarze Turnierkleidung mit weißen Punkten unterschiedlicher Größe. Ihr habt Eure eigenen Methoden das Spiel offen zu gestalten! …bis später im Jahr!

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Buch – Nachruf von Stefan Heym

Ich habe mich beim Lesen dieser Selbstbiographie in Romanform von Stefan Heym vor Jahren gefragt, wie es das Buch schafft, mich so einzunehmen. Die Romanfigur gibt sich bescheiden und bekam meine Anerkennung schnell und umfassend. Mehr noch: meine Hochachtung. Geradezu aufschauen musste ich zu Helmut Flieg beim Lesen, der sich in seiner Bescheidenheit auch noch gelassen zeigt. Liebenswürdig kann man sein Licht unter den Scheffel zu stellen und dadurch den Raum erhellen?.!

Eines der Bücher bei deren Lesen ich mich auf das Wiederlesen freute! Das steht noch aus.

Out Of The Map In Seville

I have been out of the map. …like every day in Seville.
Lost and surprised and amazed and finally tired after an expanded walk.
Uugh and who invented that beautiful size of beer bottles (1.1l)?

Ein Tag in Sevilla

heute: Der erste Tag Sprachschule in Sevilla: Stadtführung, Lektionen, am Fluss lang zum Plaza de España, Biblioteca Pública Infanta Elena. Eine gute Entscheidung hierher zu kommen: 9 Uhr durch die Stadt ist immer noch T-Shirt Wetter und die Stadt ist picke packe lebendig. Abends die Unterkunft geräuschpegelmäßig leider auch: ich werde mein Zimmerchen morgen oder übermorgen wechseln. ****************

today: The first day at the language school in Seville: guided tour, some lessons, a walk along the river Tigre to La Plaza Español, visiting a nice library. It has been a good decision to come to Seville. Walking at 9 p.m. means enjoying a weather where you do not need to wear …fur – which is actually a thing I could do once. The city is nicely crowded in the evening. just un poco in pain bcs: my accommodation feels crowded as well. I will try to change apartments tomorrow. ******************

I like the dimension of Seville: It is a city which can hardly be discovered via hiking. I was not able – as a finisher of the Alp transit – to cope with the ciudad antigua in one day. I love to discover more the next days!

Die Vielfalt des Lebens

Manchmal habe ich den Eindruck, dass einigen Menschen in der Politik die Vielfalt des Lebens verschlossen ist. Vielleicht muss das so sein, um die jeweilige Politik durchzusetzen. Diese Beobachtung schmerzt mich ein wenig.

Madrilener Kaffeekranz

In der Cafeteria des El Corte Inglés saßen am Vormittag feine Damen beim Kaffeekranz. Sehr adrett! Meine Favoriten bei einem vorgestellten Auswärtskaffeetrinken gegen Ku’Damm Trinkerinnen. (Der Begriff Wilmersdorfer Witwen scheint mir nicht mehr sehr verbreitet.) Der Ausgang so eines Trinkgelages ist schwer vorher zu sagen, geht es doch um so viel mehr als das Austrinken und den kleckerfreien Tortenverzehr.
Freundinnen und Freunde des Kaffeeplauschs kreuzt die Gabeln!

Der Diamant der Kanzlerin

Was vom gestrigen Tag übrig blieb sind diese Erinnerungen…

Beim Umsteigen an der Station Nuevos Ministerios fiel mir auf, dass ich beim Warten auf die Metro die Hände diamantenförmig zusammengelegt hatte. Eine gestische Aufarbeitung der Wahl am vorherigen Sonntag?

Später im Mercado de la Cebada streifte mich der Gedanke, dass es ein Markt-Blog ist, der der Welt noch fehlen könnte. “Die Welt der regionalen Märkte” Und eine Reise fände ich gut, die sich ausschließlich Märkten widmet. Eine Markt-Reise: Tägliche und Wochenmärkten, Bauern- und ein bisschen Trödelmärkte. Ganz sicher Fachmärkte der Landwirtschaft z. B. für den Kuh- und Pferdehandel, regionale Basare und Märkte an Ländergrenzen. In Hallen und auf Plätzen.
Märkte finde ich anziehend. Besonders wenn sie für die Bevölkerung aus der Umgebung sind. Nope Nippes – es sei denn wegen der einheimischen Nachfrage!

Ausserdem gesehen: dunkle Croissants. Croissants aus Vollkornmehl?

ps: einen Tag später hat sich das Marktinteresse ein wenig gelegt. Schweine- und Hühnerallerlei im Mercado de la Paz und Mercado de Antón Martín trugen zur Gewöhnung bei.
Ein Prosit den Damen und Herren, die die Produkte zubereiten können!