Das bekannte Rom
Mit einigen lokalen Tipps ausgerüstet ging es am Samstag durch Rom.
Von der Stazione Termini über den Nuovo Mercato Esquilino an der Via Prinicipe Amedeo zur Basilica de San Giovanni in Laterano. In einem kleinen Park an der Italienischen Geografischen Gesellschaft vorbei zur Kirche Santi Giovanni e Paolo. Der Palatin-Hügel in der Sonne – Che buona giornata! Am Arco di Gianto befindet sich eine Markthalle mit regionalen Landwirtschaftsprodukten* Campagna Amica. *Schade hier: die deutsche Sprache. Schön da: die Sitte des Weines zum Essen! In einer Mischung aus essensgestärkt und weintaub einen Blick über das Forum Romanum und weiter zum Kapitolshügel mit …so vielen Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel dem Musei Capitolini. Unwissenheit meinerseits und Desinteresse der Sicherheitsexperten führten zu einem Museumsbesuch ohne Ticket – sry Stadt Rom! Dann weiter, weiter. Oh so nice. Auf die andere Seite des Tibers hinein in das Viertel Trastevere und auf nahezu spaziergängerfreien Pfaden einen Hügel hinauf zur Piazza San Pietro in Montolio: ein Rom-Panorama in der Nebensaison. Unten in Trastevere auf der Piazza vor der Basilica Santa Maria in Trastevere streunten mehr von meiner Sorte. Es ging wieder über den Tiber in das Zentrum der Altstadt: auf dem Campo de Fiori wurden die Marktstände schon abgebaut. Kellner empfahlen mit ihren Menukarten dem Anflug eines Gefühls von Hunger und Durst zuvorzukommen. Feinstens auf Englisch. Es fehlt sogar die italienische Sitte an die Worte ein E anzuhängen-e. …streun ick weiter zur Piazza Navona. Der Römischste aller Plätze soll es sein. Der Nachmittag inzwischen feuchtklam. Die Piazza ist teilweise baustellenverplant. Der Nieselregen kann ihrer Eleganz jedoch nichts anhaben. Sie hat mehr als einen Hauch davon! Dann liegt wieder der Tiber vor mir. Ein Brückenabschnitt will auf der Vatikanseite in Richtung Norden gelaufen sein. Die Dämmerung kündigt sich an und es steht eine Empfehlung aus: Tiramisu to go aus der Bar Pompi an der Via de la Croce mitnehmen und auf dem Ausblick über der Piazza del Popolo schlemmen. Einen Sonnenuntergang über Rom gibt es an dem Tag dann wirklich zu sehen. Im Park der Villa Borghese treffen sich später im Mondschein die Jungen zu – beinahe – aufsichtslosen Liebeleien. Da gilt es keine zarten Triebe zu stören. Es bleibt der Abstieg vom Park Borghese. Der Rückweg zur Stazione Termini mit der Metro atemberaubend flott im Vergleich zur Spaziergeschwindigkeit am Tage. Abends laden die Pizzaria Il Tettarello an der Via dei Capocci und die Trattoria Vecchia Roma in der Via Ferruccio ein. Beide Empfehlungen müssen noch einen Tag warten. Der Spaziergang in Rom war ausreichend. …und ist nun schon wieder eine Wiederholung wert!
Seitenblicke