Dein Leben wird durch ungewöhnliche Erfahrungen bereichert.
Author Archives: heidesch
Beratende unter Beobachtung.
Eine anthropologische Annäherung in Text, Bild und Ton aus der Management Beratung von Art Schafgarbe. Knorkes Werk, das es über die Titelidee hinausbringen sollte!
Laienanthropologin on the road
Freu mich auf die Reise ab Oktober! …mit schwimmen im alltäglichen Strom zentralasiatischer Orte. Tages- und Nachtplätze finden – private und öffentliche, Wohnsiedlungen, Märkte, Werkstätten, Industrieviertel, Schulen etc.
Reisen und sehen, probieren, verharren und och mal gestikulieren. Nehmen was und wie es kommt. Aufzeichnen und -schreiben und -nehmen und dabei wenig, einwenig werten. Ob das funktioniert?
Hach, freu ma uff alles. Alles neu für mich und Alltag für die Leute vor Ort! Freu ma uff nix besonderes.
Postgeheimnis. Stilkunde.
Der mir aus dem weißen Raum entgegenfliegende Gmail-Briefumschlag öffnet sich im Anflug und schließt sich wieder, wenn er vor mir in nachfedernden Bewegungen zum Stillstand kommt. Wie schön anzuschauen und die Botschaft kommt – für meinen zweifelnden Charakter – auch rüber: Brief geöffnet, Post gelesen. Bitte sehr!
Die aktuelle Staatsministerin für Digitalisierung gibt das große Stilkundeinterview in der FAZ. Ein Interview über das Arbeitsthema hätte ich noch attraktiver gefunden. Aber ist eh im FAZ-Bezahlteil und einem Großteil der FAZ-Onlineleserschaft verschlossen. Schade. Eigentlich nicht!
Und nun noch 10x in feinster Sütterlinschrift geschrieben “Ich will nicht ätzen!”
Koke, Moos, moss, musgo, боло́то, mousse
Hänsel und Gretel in Krumme Lanke
Gerade fiel mir beim Ausmisten meines Downloadordners auf dem Rechner die Beschreibung der denkmalgeschützten Siedlung Krumme Lanke in Berlin in die Hände. Sehr gut vorstellbar, dass die Geschwister bei einer Berliner Adaption des Märchens durch diese Vorstadtkiefernwälder gingen.
Hier befinden sich einige Broschüren über Berliner denkmalgeschützte Siedlungen.
Bishkeken, Dshalalabadener und Oschis
So könnten die Einwohner Bishkeks, Dshalalabads und Oschs heißen. Und ditt mein ich in keinem Buchstaben despektierlich!
Tropfen in Nuss. Reisevorbereitungen sind in vollem Gange!
Ich habe letzte Nacht viele Edle Tropfen in Nuss gegessen. Warum? Vermutlich aus langer Weile. Körper und Geist wollten Schlaf. Die Sommernacht wollte sich noch mit Körper und Geist unterhalten. Ich meinte vllt meine Parteien mit den edlen Tropfen zum Schlafen überreden zu können und vielleicht hat das ja auch funktioniert.
Nebenbei war es ein kleines Training für meinen Aufenthalt in Zentralasien. Ich las, dass dort dem Hochprozentigen zugesprochen wird. Muss ich nur noch die Schokolade und Nüsse um die Brände herum weglassen und schon bin ick voll dabei. Looft!
Mobike
actually oh so no mojo
Zentralasien. Flug hin, Öffies zurück
Freizeit und Arbeitszeit können eine Abwechslung gebrauchen! Anfang Juni habe ich mich entschlossen dem seit einiger Zeit präsenter werdenden Sehnen nach Luftveränderung nachzugeben. Der Flug von Berlin nach Bishkek geht am 8. Oktober über Istanbul. Soweit der x. Schritt vor dem ersten. Einige Schritte davor sind …bekannt, wenn auch noch nicht alle gesetzt:
- coole Socke um Gastfreundschaft in Kirgisistan bitten – check 🙂
- Sinnfrage an den AG stellen, ob und was wir in Zukunft von einander erwarten und wollen
- Russisch über einen Kurs und in Privatinitiative reaktivieren
- Materialien und Techniken für ein Reise-Skizzenbuch auf Stand bringen
- Reiseblog anlegen und geschicktes Bloggen organisieren
- Reise etwas detaillierter planen (Orte und Zeiten, Transportmittel, Russischkurs vor Ort, Grenzübertritte, AuslandsKV) …nicht zu vorhersehbar.
Zurzeit steht die Reise unter dem Stern: Flug hin, Öffies zurück. ICK FREU MIR!
THE ARTIST. Der Schnabelprinz von Anna Haifisch
The Artist erhebt sich über seine Bettstatt und zeigt uns, wie es ist, ein Künstler zu sein. Sehr schön der Brief aus dem Artist in Residence-Aufenthalt und die stete Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Thema: Schlangen. Zeichne weiter lieber Artist, denn Du sagst es ja “ZEICHNEN IST ALLES, WAS ICH HAB” -THE ARTIST
Die Kieferninsel von Marion Poschmann
Im Buch Die Kieferninseln von Marion Poschmann steht eine Beschreibung von Reisegründen in Japan. Einer meiner Gründe zu eigenen Japanreisen war selber natürlichen Ursprungs. Die Kirschblüte – Sakura!
Ansonsten ja/nö als Empfehlung. Von Undenkbarkeiten in Deutschland und von vollkommen nutzlosen Sitten zu lesen in Zusammenhang mit den unten beschriebenen Gedanken und Taten: einfach nich meins.
“Undenkbar in Deutschland, daß man sich … auf den Weg machte wegen eines einfachen Baumes, wegen Blättern! Der Japanische Ahorn mit seinem filigranen Blattwerk nahm wie der amerikanische Zuckerahorn eine karminrote Färbung an, wenn im Herbst eine Periode sonniger, milder Tage und kalter, schon frostiger Nächte einsetzte. Das japanische Fernsehen berichtete täglich über den Verlauf der Farbwanderung, und eine große Anzahl von Enthusiasten richtete sich nach diesen Angaben und brach auf, fuhr hin. Gilbert hatte sich in den vergangenen Tagen daran gewöhnt, daß man einen Ausflug unternahm, um Bäume zu bewundern, eine vollkommen nutzlose Sitte, die aber in der japanischen Kultur tief verwurzelt blieb. … Die Schau der Naturerscheinungen war weder mit Kunst noch mit Architektur, noch mit Geschichte verbunden, sie war zart und geheimnisvoll, und wenn daraus doch eine Form von Bildung erwuchs, ließ sie sich hinterher weder erklären noch abrufen.”
Eine Überschrift mit dem Wort braun
Etwas abgespannt nach einer Dienstreise macht mir die FAZ-online noch eine kleine Freude.
Bilder aus einem Teasertext flackern wieder auf bei einer der nächsten Artikelüberschriften. Und somit schweben deutsche Exkremente über und in den Beitrag über die aktuelle österreichische Regierung. Jepp, passt.
Watch News Watch Smart Watch
Heute am Mittagstisch kam etwas unerwartet die Nachricht auf, dass sich die Witwe von Helmut Kohl gemobbt fühle. Welch wunderbare Informationswelt sich am Handgelenk auftun kann. Apropos am Handgelenk auftun. …auf der anderen Seite schlägt der individuelle Puls weiter.
Spanische Perlentaucher mit Stil
IMPEDIMENTA.ES scheint eine stilvolle, spanische Abwandlung des Perlentaucher-Magazins zu sein. Yummy-ansprechend das florale Design!
Drauf gestoßen bin ich bei der Suche nach dem Werk zu einem älteren Screenshot. Isabel Greenbergs Zeichenstil mit reduzierter Farbpalette in Las cien noches de Hero gefällt mir in diesem Bild. Es lohnt sicher eine Recherche über das Werk der jungen Zeichnerin.
Private Visitenkarten
Beutel, Kleider, Rezensionen. Synapsenflackern 1 bis 3
Die Brotmeisterei Steinecke ziert ihre Brotbeutel mit dem sehr schönen Slogan
Wenn Brötchen dann Steinecke.
Etwas sperrige Kleiderbezeichnungen spendiert Naketano seinen Kleidern. Ob Kundinnen die Namen der Kleider per Mund-zu-Mund-Propaganda verbreiten, ist nicht gesichert: Auf Detlef Caktir. Doofmann II.
update 3.1.2018: Dass Naketano zweifelhafte Kleidernamen verwendet ist schon Thema geworden. FAZ-Nachricht Naketano stellt völlig überraschend den Betrieb ein.
Auf dem Buchdeckel des Romans Swing Time von Zadie Smith sind einfach feine Rezensionen versammelt:
- Superb schätzt die Financial Times,
- Breathtaking labelt TLS und
- Brilliant findet es der Guardian.
Im Buch selber finden sich andere Rezensionskonzentrate einer a-third-whatever-it-was-Leserin:
- “Zippy – which was good;
- Important – which was very good;
- Controversial – which could be either good or bad, you never knew; or
- Lidderary, which … was very bad.” (S. 133)
Gefreut habe ich mich über ein Wort in diesem Satz. How happy it would have made him, even now, to be schlepping chairs across the road, adjusting the microphone, shushing the audience in preparation for my mother to come on Stage! (S. 241)
Mehr Ein-Wort-Rezensionen, denn in den Werken selber stehen ja genug der Worte.
Schräge Vögel in Bonn. Coleoptera, Diptera, Hymenoptera…
Feinste Käferkunde in Bonn! Nein, nicht beim Projektkunden vor Ort sondern nebenan im Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig (kurz Naturkundemuseum Koenig). Ich mag es, die Zeit vom Feierabend bis zum Abflug nach Berlin dort zu verbummeln. Hinter dem Museumsbau liegt die Bibliothek. Welch Bildschätze mögen dort vorm Licht geschützt schlummern.
Im Internetauftritt unter Projekte erzeugt jede Überschrift so etwas wie pure Sinnenfreude und ein Adaptionsbegehren auf den Arbeitsalltag im …humanoiden Umfeld.
- Geographische Differenzierung und Anpassung des Eurasischen Tannenhähers (Nucifraga caryocatactes)
- Verbreitungsmuster, Populationsstruktur und Habitatnutzung der stark bedrohten Engelhaie der Kanarischen Inseln
What I do wonna say? Diversity rocks! Abgemildert auch in aufgespiester Form.
Abwehr im Alter und ländliches Sein
Gestern fragte mich eine recht betagte Dame an der Frankfurter Allee, wo sie ein Geschäft finden kann, um ein Abwehrspray nachzufüllen. Sie erzählte mir, dass Sie in den letzten Tagen angegriffen wurde. Eine ganz und gar ekelige Vorstellung, wie es der – sicher grundguten – Dame ergangen sein mag. Nun ja, ich konnte ihr wenig weiterhelfen, da mein Blick für solcherlei Geschäfte vermutlich doch etwas eingetrübt ist. Nach unserer Verabschiedung kam ich an einem Sanitätshaus und einer Apotheke vorbei. Eigentlich passt so Abwehrgedöns doch hier sehr gut hin: als Hilfsmittel für präventive, gesundheitserhaltende Maßnahmen …
Vorhin einwenig verfranzt im Internet. Auf der Website einer mecklenburgischen Hochschule wird zu einem “Speed-Dating” im Rahmen der Fortbildung zu Dorfmoderatoren eingeladen. …mir wird ganz schummerig, wenn zu dem Setting der Film vor dem geistigen Auge losgeht…
Dem Schicksal die Stirn bieten
Dass die Reise nach Wien nicht geklappt hat, nehme ich auf meine Kappe. Meine Schwester verbindet geschickt zwei Sprichworte miteinander, die wahr bleiben. Das ist ein Wink mit dem Schicksal!
Das Wochenende drauf lässt sie es sich nicht nehmen mir noch im Halbschlaf die Falten auf der Stirn glatt zu streichen. Es ist so lieb. Es ist so fürsorglich. Es ist so frech. Rache ist süß!
Icke so an dem Wochenende am Auftürmen eines imposanten Komposthaufens.
Yeah! Kompost, das Gold des Kleingärtners! Das Leben ist schön. …so wie der Haufen.